Aloha direkt aus Hawaii.
Wir sind jetzt schon ein paar Tage hier und haben die Zeitumstellung nach einigen geräderten Tagen nun einigermaßen geschafft. Wach sein um 6 Uhr morgens ist aber noch immer noch ganz normal, aber so kann man dann gleich hellwach zum Schwimmen gehen.
A propos Schwimmen, wir laufen morgens etwa 2 km zum Pier und viele Sportler nutzen auch die frühe Zeit, um ein Schwätzchen zu halten, Infos auszutauschen und sich dann in das warme Wasser zum Schwimmen zu begeben. Auch währenddessen wird es nicht langweilig, man hat immer irgendetwas zu sehen oder zu beobachten, so dass ich gerne kurz anhalte und mir die Unterwasserwelt anschaue. Entspannt ist auch, dass an jeder Boje ein Helfer auf einem Kajak steht, die Augen für einen offen hält und auch mal wieder den richtigen Weg weist. Schön, sowas als Sicherheit zu haben.
Eine Schildkröte habe ich bisher noch nicht entdeckt, aber Tina konnte eine direkt am Pier sehen. Voll motiviert werde ich übermorgen mich wieder in die Fluten stürzen - und neben dem Training, das Wasser nach Schildis absuchen.
Schildis im Wasser - an Land eher Ameisen. Es wuselt in Kona. Alles bereitet sich vor. Die Merchandise- Stände werden aufgebaut, Ironman-Schilder an Laternen aufgehängt und die Sportler laufen umher. Mindestens einen 4er Schnitt auf den Kilometer, Oberkörper frei. Man merkt, die wichtigen schnellen Trainingseinheiten werden jetzt noch abgespult. Aber ist das nicht ein wenig zu spät?;) Egal, es macht Spaß im Kaffee sitzend das Frühstück zu genießen und sie vorbeisausen zu sehen.
Aber natürlich bin ich auch im Training.
Habe immer noch etwas Schmerzen im Knie, aber die erste Einheit hier war ganz erfreulich. Es lief besser, als gedacht. Mein Orthopäde meinte, schlimmer könnte es nicht werden, lediglich mit Schmerzen sei zu rechnen. Und hey, Schmerzen und eine Langdistanz gehören zusammen. Jeder, der sowas schon mal gemacht hat, kennt das.
Mein Rad konnte ich bereits auf dem Balkon unserer Ferienwohnung aufbauen - so hab ich mein Rad auch noch nicht zusammengeschraubt :), mit einer Hammer-Aussicht direkt am Meer! 70 km bin ich auf der Autobahn Richtung Hawi gefahren. Strecke und Rad - es passt.
Die Autobahn wird übrigens zur Zeit mit einer neuen Teerdecke versehen, es gibt Staus en masse. Aber es hängen ja eh überall die Schilder: "Caution Athletes in Training". Und die rund 2300 Teilnehmer wollen ja auch die Radstrecke testen. Man ist also mit der "Streckenbesichtigung" nicht alleine ;).
Und sehr motivierend ist, dass man dauernd irgendwelche Profis hautnah erleben kann. Vom aktuellen Weltmeister Jan Frodeno bis zum ehemaligen Hawaii-Sieger Thomas Hellriegel.
Als nächste "Großereignisse" vor dem eigentlichen Rennen steht noch die Parade der Nationen und der Unterhosen-Lauf an. Davon aber die nächsten Tage mehr. Schaut auch gerne auf Facebook und Instagram vorbei, wenn Ihr Lust habt, uns hier in Hawaii zu verfolgen. Ich freue mich! Mahalo von Dirk
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